Abtauchen

tropfen

Eine getrocknete Blüte und pinke Wassertropfen auf einer Klarsichtfolie, die auf lila Boden liegt
wir sind ganz am anfang
und meine augen tun weh
die minuten tropfen
durch meine finger
und meine gedanken sind
zäh, sind
flüssiges gummi
dieser ort
hält meinen kopf gefangen
menschen reden mit mir
ihre worte belanglos
wie schaumstoff
verstopfen sie meinen kopf
rauben sich den platz
verdrängen den rest
und ich will einfach nur
frische luft atmen
die augen schließen
weit weg von hier

2 Replies to “tropfen”

  1. manch­mal steht man auf der ande­ren Seite die­ses Blickwinkels und merkt, was man gerade eigent­lich für Blödsinn redet. Und der Gegenüber ver­schwin­det hin­ter der wand aus Gleichgültigkeit und du kannst them nicht auf­hal­ten, weil du dich so elen­dig unwich­tig und ober­fläch­lich fühlst, weil du weißt, dass du gerade irgend­wie nichts zu sagen hast.
    Dein Gedicht bringt etwas sehr gut auf den Punkt. Ich mag es.

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