Liebe Leute, am 23. 9. erscheint der neue Roman von Sandra Hoffmann… Trommelwirbel: Das Leben spielt hier. Ich habe netterweise eine Druckfahne zum Testlesen bekommen, und hier ist der Blogbeitrag dazu.
Inhalt
Als Ona ihn zum ersten Mal sieht, weiß sie es schon. Da ist etwas in seinen Augen, das trifft sie mitten ins Herz. Unbedingt kennenlernen möchte Ona diesen schmalen, schweigsamen Jungen mit der Narbe am Kopf, der ganz anders ist als die übrigen Surfer-Typen am Strand. Als sie sich später wieder begegnen, werden Ona und Pe ein Paar. Es ist das erste Mal, dass sie sich einem anderen Menschen so anvertrauen...
Ona und Pe werden in „Das Leben spielt hier” auf eine Reise geschickt. Eine Reise durch die Vergangenheit, durch ihre Beziehung, aber auch eine echte Reise, zusammen mit ihrem Freund Kriedel, der eine ganz eigene „Mission” hat. Und auf dieser Reise lernen sie unheimlich viel über sich selber. Was passiert, wenn sie sich plötzlich zwar nicht streiten, aber sich gegenseitig einfach nicht verstehen? Und woher kommt Pe’s Narbe? Wer ist die Frau bei Kriedel auf dem Foto?
Meine Meinung
Also, ich mochte es total, wie die Handlung sich so entfaltet und wie man aber gleich total viel von Ona und Pe mitbekommt. Außerdem sind die ganzen Beschreibungen sehr eng sie an die Perspektiven gebunden, was das Ganze nochmal viel greifbarer macht. Sehr ausführlich geschrieben, aber es wird einfach nie langweilig. Wenn man das Buch liest, fühlt man sich eher ein bisschen, als bräuchte man nur die Hand ausstrecken, damit man gleich selber drinnen ist. Alles ist so echt, so zum selber fühlen.
Die Charaktere sind auch super authentisch, jeder von ihnen hatte so eigene ganz spezielle Angewohnheiten und Denkweisen. Und aus irgendeinem Grund ist mir die Tatsache, dass Ona beim Lernen ihre Hände unter den Schenkeln hat, besonders in Erinnerung geblieben.
Der Schreibstil ist einfach so, wie jemand das vielleicht spontan erzählen würde. Da waren nur ein paar Stellen, die mich ein bisschen gestört haben, wie zum Beispiel das „wenigstens” statt „mindestens”, die mir hin und wieder ein bisschen zu alt für die Figuren vorgekommen sind.
Und dann noch die Details…
Es gab ein paar Dinge, an die ich mich erstmal gewöhnen musste: Erstens, dass die wörtliche Rede nicht in Gänsefüßchen gesetzt war, weil ich das glaube ich so noch gar nicht gelesen habe, aber damit wurde ich erstaunlich schnell vertraut und dann fand ich, dass das irgendwie total gut zum Buch passt.
Zweitens war mir die Formulierung „Das Laptop” nicht bekannt/vertraut, dementsprechend bin ich da ein bisschen gestockt.
Fazit
Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch eigentlich nicht so dem entspricht, was ich mir im Buchladen spontan vom Regal greifen würde, aber nachdem ich es dann einmal gelesen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören, über mein eigenes Leben nachzudenken. Nicht, weil meine Lebenssituation der der Charaktere so ähnlich gewesen wäre, sondern weil es mich an so vielen Punkten berührt hat, das klingt einfach nach.
Also, Menschen: Kaufen oder ausleihen und lesen 🙂